Fragen und Antworten zum Produkt LightPoints™

 

 1. Wie funktioniert das Produkt? 

Die kabellose Signalübertragung erfolgt über die metallisch transparent beschichtete Basisscheibe, auf der LEDs mit einem speziellen Verfahren aufgelötet sind. Eine Deckscheibe, die auf das Basisglas laminiert wird, schützt die LEDs und die stromleitende Schicht vor Umwelteinflüssen und Beschädigung. Weiße, als auch farbige LEDs mit unterschiedlicher Leuchtkraft, stehen für den Einsatz zur Verfügung und lassen sich im Bedarfsfall individuell ansteuern und schalten. Die Anordnung der LEDs kann nahezu frei auf der Glasfläche bestimmt werden und ermöglicht so der Gestaltungsvielfalt freien Lauf.

2. Welche Glasdicken stehen für das Basisglas zur Verfügung?

Als Basisglas stehen wahlweise Glasstärken von 4 und 6 mm zur Verfügung. Das zuvor speziell beschichtete Flachglas, in dessen elektrisch leitende Oberfläche alle Kontaktierungen für die LEDs und Stromanschlüsse eingebrannt sind, wird im Standard wahlweise als ESG oder TVG ausgebildet. 

3. Welche optische Eigenschaft zeichnet das Glas aus?

Auf Grund der hauchdünnen, elektrisch leitenden Beschichtung der Basisglasscheibe haben LightPoints™ – Gläser, im Vergleich zu herkömmlichen Flachglas, einen kaum wahrnehmbaren, leicht grauen Schimmer.

4. Gibt es besondere Anforderungen an das Deckglas?

Das Deckglas kann ein jegliches Flachglas nach Kundenvorgabe sein, welches auch unter normalen Umständen zu herkömmlichem Verbundglas verarbeitet wird. Dies können z.B. Spiegelgläser, Farb- und Effektgläser oder auch Weißgläser sein.

5. Was sind die maximalen Abmessungen des Glases?

Die maximale Standard-Abmessung für LightPoints™ – Glas beträgt 1300 x 3000 mm. Mit Einschränkungen sind fallweise jedoch auch größere Abmessungen nach Rücksprache und Prüfung umsetzbar. 

6. Welche Glasaufbauten sind möglich?

LightPoints™ – Glas kann als VSG (VerbundSicherheitsGlas) und Isolierglas angeboten werden. Die Glasaufbauten sind hierbei individuell auf nahezu jegliche Projektanforderung abstimmbar. Selbst Mehrfachlaminate, z.B. bei Treppenstufen erforderlich, sind umsetzbar.

7. Für welche Anwendungsgebiete ist LightPoints™-Glas einsetzbar?

Auf Grund der nahezu uneingeschränkten Verarbeitungsmöglichkeiten lassen sich die Gläser für annähernd jegliche Anwendung im Flachglasbereich einsetzen. Selbst Anwendungen in den Bereichen von begehbarem Glas, absturzsichernden Verglasung sowie Überkopfverglasung sind problemlos umsetzbar. Für innen und auch außen. 

8. Welche Kantenbearbeitung ist möglich? Muss die Kante verdeckt sein?

LightPoints™ – Glas wird als VSG (Verbundsicherheitsglas) oder Isolierglas geliefert. Unter Berücksichtigung der für VSG und Isolierglas geltenden Richtlinien können LightPoints™ – Gläser auch mit sichtbaren und polierten Kanten geliefert werden.

9. Kann das Glas mit Bohrlöchern und Ausschnitten versehen werden?

Ja. Dabei können die Bohrlöcher der Befestigung dienen. Auch die Stromzuführung ist, statt an der Kante des Glases, über ein Bohrloch oder Ausschnitt nach Rücksprache und Prüfung zu realisieren.

10. Ist der Folienverbund auch mit anderen Verbundfolien umsetzbar? 

Je nach Anforderung können alternativ zum PVB-Folienverbund andere Verbundfolien wie z.B EVA zum Einsatz kommen. Selbst Glasverbunde mit SGP (Sentryglas plus) sind umsetzbar. Eine projektbezogene Prüfung ist hier jedoch erforderlich. 

11. Wie werden die Gläser kontaktiert?

Die Kontaktierung der LightPoints™-Gläser erfolgt standardisiert durch zwei Ausgangskabel mit einem Durchmesser von ca. je 2mm und einer Anschlusskabellänge von 300mm an der Kante des Glases. Die Kabellänge kann je nach Anwendung angepasst werden. Auch alternative Kontaktierungsarten wie z.B. Feder-, Druck- oder Steckkontakte sind nach Rücksprache und Prüfung umsetzbar. 

12. Wie werden die Anschlusskabel mit Strom versorgt?

Die Gläser werden mit Niedervolt-Gleichstrom, in der Regel mit 24V oder 48V betrieben. Daher nie die Kabel direkt an das häusliche Stromnetz anschließen – Vorsicht Stromschlaggefahr!  Standardmäßig werden zu den LightPoints™-Gläsern passende Netzteile mitgeliefert. Bitte die Gläser nur mit diesen Netzteilen betreiben. Bei Unsicherheit vor dem Anschluss unbedingt Rücksprache mit einem Fachmann oder unserem Fachpersonal halten. 

13. Wohin mit dem Netzteil bei LightPoints™-Gläsern im Außenbereich?

Die Netzteile sollten trocken und vor Umwelteinflüssen geschützt aufbewahrt werden. Wir empfehlen, Netzteile mittels einer Kabelverlängerung im Hausinneren zu platzieren. Dabei darauf achten, dass diese nicht eingedämmt und ausreichend belüftet sind um einer zusätzlichen Erwärmung entgegen zu wirken. Ein idealer Platz ist z.B. ein Schaltschrank für die Aufbewahrung.

14. Welche Vorkehrungen sollten zum Schutz der LEDs getroffen werden?

„Eingeschaltete“ LEDs können bei Tageslicht durch direkte Sonneneinstrahlung an Lebensdauer verlieren und in Ihrer Lichtleistung nachlassen. Da man bei Tageslicht die kleinen Lichtquellen nicht wahrnimmt und um eine Schädigung durch Sonneneinstrahlung zu vermeiden, ist eine kontrollierte Steuerung mit Zeitschaltuhr, einem Lichtsensor oder Bewegungsmelder zu empfehlen.

15. Welche Lebensdauer der LEDs ist bei den LightPoints-Gläser zu erwarten?

Laut Aussagen des LED-Herstellers ist eine Lebensdauer von ca. 100.000 Brennstunden zu erwarten. Bei 24-stündigem Einsatz entspräche dies einer Einsatzlaufzeit von ca. 11.5 Jahren. Da das Einschalten der Lichtquellen bei Tageslicht, wegen fehlender Wahrnehmung, nicht sinnvoll ist, würde sich bei ausschließlich nächtlichem Einsatz die Einsatzlaufzeit auf rechnerisch ca. 23 Jahre verdoppeln. Mit einer Zeitschaltuhr ließen sich nächtlich nicht genutzte Zeiten zusätzlich einsparen und die Einsatzlaufzeit weiter gravierend erhöhen. 

Durch die mit den LEDs verbundene Glasfläche, die der raschen Wäremeableitung zuträglich ist und die Berechnung einer „sanfteren“ Bestromung, wird die Lebensdauer weiter positiv beeinflusst. Dies ist die Basis realisierter Projekte, die seit der Produkteinführung ab dem Jahr 2003, weiterhin ungetrübt leuchtend, Menschen faszinieren und erfreuen.

16. Was passiert, wenn eine LED ausfällt?

Eine ausgefallene LED im Glasverbund lässt sich nicht wechseln. Um schadhafte LEDs zu eliminieren und Qualitätsverluste zu vermeiden, durchlaufen die ausgesuchten LEDs ein ausgeklügeltes Prüfverfahren, das sich fortwährend durch die komplette Produktion hindurchzieht. Die genaue Berechnung der Leiterbahnen verhindert die etwaige Schädigung durch Spannungsspitzen einzelner LEDs. Sollte tatsächlich jedoch eine LED nach dem Verbundprozess durch Abriss der Kontaktierung nicht leuchten, kann die Lötkontaktierung durch ein spezielles Verfahren auch im Scheibenverbund wieder fehlerfrei und dauerhaft hergestellt werden.

17. Lässt sich die Lichtintensität/Helligkeit verändern?

In Abhängigkeit der Stromstärke kann die Helligkeit der LEDs über einen Dimmer reguliert werden. Über eine Steuerung können mit zuvor festgelegten Stromkreisläufen faszinierende Effekte und Stimmungen erzielt werden, beispielsweise einen funkelnden Sternenhimmel in der Verglasung eines Wintergartens oder Terrassendaches. 

18. Welche Farbtemperatur hat die zum Einsatz kommende LED und wie hell ist sie?

Es kommen ausschließlich A-sortierte, qualitativ hochwertigste LEDs zum Einsatz. Die Standard-Farbtemperatur liegt bei 5000 Kelvin und hat eine Lichtintensität, bei einem Abstand von einem Meter, von 25 LUX/LED.

19. Wie hell kann eine Scheibe maximal sein?

Die Helligkeit einer Scheibe ist abhängig von der (maximal) einsetzbaren Anzahl der LEDs. 

Die tatsächliche Wahrnehmung von Helligkeit hängt jedoch sehr vom Umgebungslicht ab. Oft ist eine geringere Zahl eingesetzter LEDs das Ergebnis eines wertigeren Aussehens.

20. Wie viele LEDs können maximal platziert werden?

Die maximale Anzahl einsetzbarer LEDs ist abhängig von der Glasgröße und dem LED-Design. In einer Matrix angeordnet können auf einem Quadratmeter so z.B. bis zu 400 LEDs  platziert werden.

21. Wie dicht können die LEDs zueinander platziert werden?

Je nach Glasgröße und LED-Design kann der Abstand von LED zu LEDs nur wenige Millimeter betragen.  

22. Können andersfarbige LEDs zum Einsatz kommen?

Aktuell einsetzbar sind monochrome, beidseitig abstrahlende LEDs in den Farben Weiß (5000 K), Warmweiß (2700 K), Blau und Grün, sowie einseitig abstrahlend in Gelb und Rot.

Eine Kombination aller zuvor genannten LED-Farben auf einer Glasscheibe ist umsetzbar. 

23. Gibt es die Möglichkeit Schriftzüge oder Logos darzustellen?

Unter Berücksichtigung etwaiger Einschränkungen (z.B. der Glasgröße, umsetzbares Design, …) sind die Positionen der LEDs auf der Glasfläche sind frei wählbar. Daher lassen sich auch gestalterische Elemente und Schriftzüge mit LightPoints™ – Glas umsetzen. Unser fachkundiges Team berät Sie hierzu gern.

24. Sind bewegte Bilder oder Nachrichten mit LightPoints-Glas möglich?

Um bewegte Bilder oder gar Nachrichten über LightPoint-Glas zu realisieren, wird die Scheibe in mehrere Stromkreisläufe, bis hin zu der einzeln ansteuerbaren LED, unterteilt und angesteuert. Somit sind übergreifende Lichtkompositionen, bewegte Bildedarstellungen oder Werbenachrichten auf der Glasfläche durchaus möglich. Eine projektbezogene Prüfung der Umsetzbarkeit muss berücksichtig werden.

25. Wie individuell ist das Produkt umsetzbar?

Auf Kundenwunsch können Form, der Glasaufbau, die beleuchtete Fläche, die Farbe der LEDs, die Farbe und Art des Deckglases, der Verbund und die Ansteuerung der einzelnen Glaselemente nach Ihren Vorstellungen individualisiert werden. Die Glasstärke des LightPoints™- Baisglases von  4 oder 6 mm ist nicht veränderbar.  

26. Was sehe ich im ausgeschalteten Zustand?

LightPoints™ – Glas ist im ausgeschalteten Zustand vollständig transparent. Die elektrisch leitende Schicht  der Basisglasscheibe verleiht dem Glas bei näherer Betrachtung lediglich einen leichten Grauschimmer, der kaum wahrnehmbar ist. Je nach Abstand zur Scheibe, LED-Anzahl und Design bleiben die millimeterkleinen LED-Punkte erkennbar.

27. Welche Glasformen können realisiert werden?

Es ist möglich das LightPoints™ – Glas in eckig, rund oder als Freiform auszuführen. Gebogene Glasformen sind nicht erhältlich.

28. Für welche Einsatzbereiche kann ich planen? Nassräume? Fassade? Außen- / Innenanwendungen?

LightPoints™ wird als VSG (VerbundSicherheitsGlas) oder als Isolierglaseinheit geliefert. Unter Berücksichtigung der technischen Beschränkungen für VSG bzw. Isolierglas kann LightPoints™ in allen Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Vergleichen Sie hier auch unsere Kategorie Anwendungsbereiche.

29. Liefern Sie auch Halbzeugnisse?

Wir liefern Halbzeugnisse für Weiterverarbeiter. Sie möchten unsere Produkte in Ihrem Unternehmen weiterverarbeiten? Dann melden Sie sich einfach bei uns. Jederzeit gerne erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen ein Konzept zur Umsetzung bester Lösungen für Ihren Unternehmenserfolg. 

30. Welche Kosten kommen ungefähr auf uns zu?

Ein Preis pro qm ist sehr von den genauen Kundenwünschen und Anforderungen abhängig. Eine pauschale Preisabgabe ist daher leider nicht möglich. Gerne beraten wir Sie für Ihr konkretes Projekt und unterbreiten Ihnen ein Angebot, welches genau auf Ihre Anforderungen zugeschnitten ist. 

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

31. Gibt es Muster von den Produkten?

Gegen eine Schutzgebühr von 120,- Euro zzgl. Versand können Sie erhalten Sie unseren Salesfolder. Wir würden uns jedoch auch sehr freuen Ihnen in unserem Unternehmen, in einem persönlichen Gespräch, unsere Produkte zu präsentieren.